Sportdate vom 09.01.2023

09.01.2023

Thomas P. Meier, CEO Ricola trifft André Bucher


Thomas P. Meier, CEO Ricola 

Ricola ist eine der innovativsten Bonbonherstellerinnen der Welt. Das Familienunternehmen exportiert über 60 verschiedene Kräuterspezialitäten in mehr als 45 Länder in Europa, Asien und Amerika. Alle Produkte werden in der Schweiz hergestellt. Ricola will mit dem Besten aus Schweizer Kräutern einen Beitrag zum Wohlbefinden der Konsumentinnen und Konsumenten leisten.

In seinem Geburtsort Laufen gründet der Bäcker und Konditor Emil Richterich 1930 das Confiseriegeschäft Richterich & Compagnie. Bonbonspezialitäten, insbesondere Hustenbonbons, sind von Beginn an ein wichtiger Teil des Angebots. Zehn Jahre nach der Gründung legte Emil Richterich den Grundstein für den weltweiten Erfolg von Ricola: 1940 mischte er erstmals die streng geheime Rezeptur für das Ricola Original, den Kräuterzucker mit den 13 Ricola-Kräutern. Bis heute ist sie nahezu unverändert die Basis für die Ricola-Bonbons. Die Grundpfeiler der Marke sind seit der Erfindung des Original Kräuterzuckers die gleichen geblieben: die Kräuter aus naturgemässem Anbau, die optimale Balance von Funktionalität und Genuss sowie die Schweizer Herkunft.

Aus der Confiserie Richterich von 1930 ist eine weltbekannte Marke geworden. Auch heute ist Ricola noch ein Familienbetrieb, in dem bereits die 4. Generation der Eigentümerfamilie aktiv ist. Ricola beschäftigt heute über 500 Mitarbeitende weltweit, davon 430 in der Schweiz. Ricola bietet insgesamt über 60 verschiedene Produkte auf dem Weltmarkt an, darunter auch Teespezialitäten. Laufend kommen neue hinzu. In über 45 Ländern schätzt man die Ricola-Produkte. Die umsatzstärksten Märkte sind die USA, Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz. 7 Milliarden wohlschmeckende Bonbons produziert Ricola jährlich. Das sind rund 35’000 pro Minute.

Am 1. Mai 2019 hat Thomas P. Meier als CEO die operative Führung von Ricola übernommen. Der 50-Jährige stammt aus Bülach (ZH), ist verheiratet und Vater von drei Töchtern. Bisher war er CEO von Franke Coffee Systems, einer global tätigen Division der Franke Gruppe, und Mitglied der Konzernleitung von Franke. Zuvor bekleidete er während zwei Jahrzehnten verschiedene Schlüsselpositionen in der Markenartikelindustrie im Bereich Lebensmittel, zuletzt als Managing Director Asia-Pacific bei Lindt & Sprüngli. Thomas P. Meier besitzt einen Abschluss in Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen.

 

André Bucher

Am 7. August 2001 krönt André Bucher in Edmonton ein Traumjahr mit WM-Gold über 800 m. Der Luzerner ist bis heute der einzige Schweizer Weltmeister in einer Laufdisziplin. Mit einer Zeit von 1:43,70 Minuten betrug der Vorsprung auf Bungei 85 Hundertstel. «Der Final ist so verlaufen, wie ich es mir in meinen schönsten Träumen ausgemalt hatte», sagte Bucher danach. Er sicherte sich als erster Schweizer den Gesamtsieg im Grand Prix, holte einen Anteil am Jackpot der damaligen Golden League und schaffte bei «Weltklasse Zürich» mit 1:42,55 Minuten den noch heute gültigen Schweizer Rekord über 800 m - mit dieser Zeit ist er in der «ewigen» Bestenliste die Nummer 17. Als Belohnung für die starken Leistungen wurde er zum Schweizer Sportler des Jahres und zu Europas Leichtathlet des Jahres gekürt.

2006 legte er eine Wettkampfpause ein, um sorgfältig aufzubauen, dennoch stellten sich Mitte April 2007 Beschwerden an der linken Ferse ein. Die Diagnose: starke Reizung der Achillessehne mit drohendem Teilabriss aufgrund chronisch starker Belastung im Sport und aufgrund einer ausgeprägten Haglund-Ferse - oder anders ausgedrückt, der Knochen drückte auf die Sehne und umgekehrt. Bucher entschied sich gegen eine Operation und trat vom Spitzensport zurück. Das Rampenlicht war für ihn stets ein notwendiges Übel, er kam sich manchmal vor wie ein Tier im Zoo. Das Privatleben liess er aussen vor, Interviews nimmt er kaum welche an. Vielmehr setzt er seine Energie neben der Familie für den Job ein. Im November 2013 gründete er mit seinem Jugendfreund Dominik Meier die «Allaleen AG», im März 2014 lancierten die beiden erfolgreich «zakwatch.ch», sie vertreiben Uhren, Schmuck und Accessoires. Zudem eröffneten sie in Luzern ein Uhrengeschäft. Zwar sei es als Spitzensportler eine coole Zeit gewesen, «doch es hat sich auch vieles relativiert. Nun zählen andere Dinge im Leben», so Bucher." Was für eine Freude, dass sich der Weltmeister und heutige Unternehmer für uns Zeit nimmt und am 9. Januar unser Gast ist.

Gäste der Sendung

Wirtschaft
Thomas P. Meier, CEO Ricola
Sport
André Bucher
Achtung, fertig, Kamera!
Wintiakro

Achtung, fertig, Kamera! Wintiakro

In der Januar-Sendung in unserer Rubrik "Achtung, fertig, Kamera" zu Gast ist "Wintiakro", die Akrobatikgruppe der Akrobatik- und Geräteriege Winterthur. Akrobatikturnen ist ein internationaler Teamsport den man in Gruppen von bis zu 4 Personen ausübt. Die Darbietungen bestehen aus einer Mischung aus Turnelementen und Choreografie. Diese nennt man Balance, Tempo und Kombi und dauern zwischen zwei und zweieinhalb Minuten.

8 Turner/innen im Alter von 11 - 29 Jahren führen uns das eindrucksvolle Akrobatikturnen vor, kommentiert von Vereinspräsident Jörg Stucki.

Von 1982 bis 1992 war die „Geräteriege Winterthur“ eine nicht-selbständige Riege des Damenturnvereins Winterthur. Einige wenige Turnerinnen begannen mit Geräteturn-Trainings und später Vereinsturnen. 1992 machte sich die Geräteriege aus finanziellen Gründen selbständig. Im gleichen Jahr startete die Geräteriege mit Akrobatikturnen und Jörg Stucki und Peter Grämiger gründeten  den Schweizer Sportakrobatik Verband. Von da an organisiert der Verein jedes 2. Jahr den Internationalen Winti-Cup. Der Verein hat an mehreren Worldgymnaestradas und verschiedenen Europa- und Weltmeisterschaften im Akrobatikturnen teilgenommen. Der Zürcher Turnverband fördert das Akrobatikturnen als Spitzensport und die Akrobatik & Geräteriege Winterthur ist in dieser Disziplin Pionierin. Um den Sport bekannter zu machen hat die Akrobatik und Geräteriege, unter dem Akronym “Wintiakro” bei “Das grösste Schweizer Talent” mitgemacht und es bis in den Halbfinal geschafft.