Sportdate vom 09.09.2019
09.09.2019Adolf Ogi trifft Benjamin Steffen
Adolf Ogi
Adolf «Dölf» Ogi wurde am 18. Juli 1942 in Kandersteg, Kanton Bern, geboren. Er war von 1987 bis 2000 Mitglied der Schweizer Regierung, des Bundesrats. Von 2001 bis 2007 war er Sonderberater für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden im Auftrag der UNO.
Sein Vater Adolf war Förster und Bergführer sowie Gemeinderat, Präsident der Schulkommission, Gemeindepräsident und Gemeindekassier in Kandersteg. Am 12. Mai 1972 heiratete Ogi Katrin, geborene Marti. Zusammen haben sie zwei Kinder, Mathias († 2009) und Caroline. Heute lebt Ogi mit seiner Frau in Fraubrunnen.
Nach der obligatorischen Schulzeit in der Primarschule und Oberstufe besuchte Adolf Ogi für drei Jahre in La Neuveville die Handelsschule.
Ogi übernahm dann für zwei Jahre die Leitung des Verkehrsbüros Meiringen. 1964 wechselte er zum Schweizer Skiverband (SSV). Dort arbeitete er als Assistent von Elsa Roth und wurde 1975 zum Direktor des Ski-Verbandes gewählt. Per Juli 1981 trat Adolf Ogi von seiner Funktion als Präsident des SSV zurück und übernahm bei der Intersport Schweiz den Posten als Generaldirektor. Er trat bei der Intersport zurück, als er 1987 in den Bundesrat gewählt wurde.
Durch seine Arbeit im Skiverband wurde Ogi schweizweit bekannt. Deshalb versuchten verschiedene Parteien, ihn für eine Nationalratskandidatur zu gewinnen. Seine Schwiegereltern waren Mitglied der Schweizerischen Volkspartei, welcher er 1978 beitrat. Für die Nationalratswahlen 1979 kandidierte er für die SVP und wurde mit einem sehr guten Ergebnis gewählt. 1984 wurde er zum Präsidenten der SVP gewählt.
Für die Bundesratswahlen von 1987 konnte sich Adolf Ogi parteiintern im Zentralvorstand gegen den Regierungsrat Peter Schmid, den Bruder des späteren Bundesrats Samuel Schmid, durchsetzen und wurde von der Partei als Kandidat nominiert. Im ersten Wahlgang der Wahlen vom 9. Dezember 1987 erreichte Ogi 114 der für das absolute Mehr notwendigen 121 Stimmen. Einige seiner Kontrahenten waren auch der Meinung, nur acht Jahre Politik seien zu kurz, um gleich Bundesrat zu werden. Im zweiten Wahlgang wurde Ogi dann mit 132 Stimmen zum Nachfolger von Leon Schlumpf gewählt.
Am 18. Oktober 2000 gab Adolf Ogi seinen Rücktritt als Bundesrat per Ende Jahr bekannt. Nach seinem Rücktritt übernahm er bei der UNO ein Mandat als Sonderberater für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden. Er war dabei direkter Berater des UNO-Generalsekretärs. Ihm wurde im Jahr 2005 von der Universität Bern der Ehrendoktor der Philosophisch-humanistischen Fakultät verliehen. Ogi kündigte Anfang 2006 an, nach dem Ausscheiden von Kofi Annan aus dem Amt des UNO-Generalsekretärs Ende 2007 nicht mehr als Sonderberater für Sport zur Verfügung zu stehen.
Adolf Ogi ist in zahlreichen weiteren Funktionen tätig: Ehrenpräsident der Swiss Olympic Association, Ehrenmitglied der Organisation Green Cross International, Patronatspräsident der Stiftung Swisscor, Patronat Unesco-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, Direktionsmitglied der NGO Right to Play International. Präsident der Stiftung Freude herrscht. In privatwirtschaftlichen Gesellschaften hält Adolf Ogi ebenso diverse Verwaltungsratsmandate. In den Jahren 2002 bis 2005 war er Präsident bei der Schweizer Berghilfe.
Adolf Ogi erhielt diverse Ehrungen und Auszeichnungen, neben dem Ehrendoktortitel der Universität Bern u. a. der International University in Geneva, der Geneva School of Diplomacy and International Relations, des American College of Greece in Athen, den Menschenrechtspreis der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte Schweiz, den Europäischen Solarpreis, den Karl-Schmid-Preis der ETH Zürich, den Orde olympique vom Internationalen Olympischen Komitee und den Max-Petitpierre-Preis. 2012 wurde er am SwissAward für sein Lebenswerk ausgezeichnet
Benjamin Steffen
Benjamin Steffen ist Weltmeister und mehrfache Schweizermeister im Fechten. Er ist am 8. März 1982 geboren. Neben seiner Sportkarriere arbeitet Benjamin als Gymnasiallehrer und unterreichtet Englisch und Sport. Er ist der Zwillingsbruder der Fechterin Tabea Steffen.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro erreichte Benjamin Steffen das Halbfinale, das er gegen den späteren Olympiasieger Park Sang-young mit 9:15 verlor. Im darauffolgenden Gefecht um Bronze musste sich Steffen dem Franzosen Gauthier Grumier mit 11:15 geschlagen geben.
2018 gewann er bei den Weltmeisterschaften in Wuxi mit der Mannschaft die Goldmedaille. Im Jahr darauf sicherte er sich mit der Mannschaft in Budapest Bronze. Zudem ist er 8-facher Schweizer Meister im Einzel und 12-facher Schweizer Meister mit der Mannschaft.
Mehr Infos unter www.benisteffen.ch
Gäste der Sendung
Achtung, fertig, Kamera! Footvolley
Aus der Kombination von Beachvolley und Fussball entsteht das attraktive Footvolley. Die EM 2019 ist das Footvolley-Highlight des Jahres - ein wahrer Sport-Leckerbissen, den Sie in der Beacharena live miterleben können.
Im Gegensatz zu vielen arrivierten Sportarten können wir uns von Swissfootvolley noch nicht auf starke Partnerschaften mit einem Dachverband (Swiss Olympics), aus der Wirtschaft (Sponsorings) oder mit Medien (TV) abstützen und sind so richtig gefordert und teilweise auch etwas "am rudern". Doch genau das nährt den Spirit, verbindet uns in der puren Leidenschaft für den Sport und sorgt für Zusammenhalt und Freude. Auch mit CHF 15'000.00 sind wir uns noch nicht sicher, ob wir sämtliche Aufwendungen zu decken vermögen.
Vom 23. - 25. August 2019 organisiert Swissfootvolley in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Kriens und dem Fussvolleyklub Lido Luzern die Footvolley-EM 2019 in Luzern/Kriens (Stadion Kleinfeld / Beacharena Parkbad in Kriens), an welcher 20 Teams aus 16 europäischen Nationen teilnehmen.Wir wollen für die Sportler aus ganz Europa einen wunderbaren Anlass organisieren und so dazu beitragen, dass sie beste Leistungen abrufenn können und das Publikum zu begeistern vermögen. Footvolley soll durch die EM an Bekanntheit und Popularität gewinnen.
Wir sind davon überzeugt, dass jeder, der gerne Fussball oder Beachvolley sieht, von Footvolley fasziniert sein wird. Für Swissfootvolley ist dieser Anlass von grosser Bedeutung und könnte die eine oder andere Tür für die nächsten Entwicklungsschritte öffnen.
Mit Ihrer Mithilfe unterstützen Sie nicht nur die EM, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung dieser spannenden Sportart. Der Überschuss fliesst in die Schweizer Footvolley-Jugend-Förderung.